2012 laden wir KünstlerInnen, VermittlerInnen und Interessierte wieder zu einer Reihe interessanter Dialoge ein. So diskutieren wir mit Vertretern österreichischer Ausbildungsstätten für SchauspielerInnen über Möglichkeiten und Notwendigkeit einer spezifischen Schauspielausbildung für das Theater für junges Publikum; wir sprechen im DSCHUNGEL WIEN mit Vertretern der freien Szene über Arbeitszusammenhänge gestern und heute: Steben aufkommende KünstlerInnen weiterhin an ein freies Ensemble zu gründen? Oder denken Sie vielmehr in Netzwerken – oder gar als Einzelkünstler, die mal hier mal da ein Engagement annehmen? Mit Experten des Theaters und der Musik für die Allerkleinsten diskutieren wir an den Grazer Spielstätten Herausforderungen und Entwicklungen in diesem Bereich.
Hier gelangen Sie zu den einzelnen Veranstaltungen:
Dialoge 2012
Was kann man Kindern und Jugendlichen zumuten
Podiumsdiskussion am 21. März 2012 im DSCHUNGEL WIEN
Im Anschluss an die Vorstellung von „Krieg. Stell dir vor er wäre hier“ findet am Mi. 21. März 20:30 die Podiumsdiskussion „Was kann man Kindern und Jugendlichen zumuten“ statt.
Regisseur Holger Schober lädt zum Gespräch
Auf dem Podium:
Mag.Dr. Katharina Pal-Handl (Institut für Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie, Universität Wien)
Andrea Bergmann (Lehrerin an der Polytechnischen Schule in Wien 15)
Lilian Grof (Schülerin)
Stefan Colombo & Nora Vonder Mühll (Theater Sgaramusch / CH)
Eintritt frei!
DSCHUNGEL WIEN Theaterhaus für junges Publikum, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Von freien Gruppen und Einzelkämpfern
Denken und arbeiten junge KünstlerInnen heute anders? Arbeitszusammenhänge im freien Theater für Kinder und Jugendliche.
Vor dem Hintergrund der Evaluierung der Wiener Theaterreform, den Entscheidungen über die Wiener 4-Jahres-Förderungen und täglichen Schlagzeilen über Kürzungen im Bereich Kunst und Kultur in ganz Europa ist es höchste Zeit, die Diskussion heraus aus den Redaktionsstuben und DirektorInnenzimmern zu bringen. Am 01. Jun. findet daher im DSCHUNGEL WIEN ein hochaktueller Dialog statt.
Zeichnet sich im freien Theater für Kinder und Jugendliche (und abseits davon) ein Paradigmenwechsel ab? Oft sind von einst mehrere Personen umfassenden Ensembles nur noch Einzelpersonen geblieben, die unter gleichem oder anderem Namen firmieren.
Warum? Haben sich die kreativen Arbeitsprozesse und persönliche Präferenzen geändert und machen diesen Paradigmenwechsel notwendig? Wie arbeiten also heute aufkommende junge Gruppen und KünstlerInnen? Kann man die Ursache dieser Tatsache im verändernden Subventionswesen wiederfinden oder in aktuellen gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen? Denken und arbeiten junge KünstlerInnen heute anders?
Im Rahmen der Veranstaltung wird die Vorstellung „Zu Besuch bei Katt und Fredda“ in der Inszenierung der jungen Regisseurin Sara Ostertag zu sehen sein.
16:30 Uhr Vorstellung
Zu Besuch bei Katt und Fredda / MakeMake Produktionen
18:00 Uhr Podiumsdiskussion
Podiumsdiskussion mit InteressensvertreterInnen, KünstlerInnen, KuratorInnen und VertreterInnen aus Politik und Verwaltung statt.
Andrea Amort (Kuratorium der Stadt Wien)
Corinne Eckenstein (TheaterFOXFIRE)
Elke Hesse (Jury Konzeptförderung)
Sabine Kock (IG freie Theaterarbeit)
Sara Ostertag (makemake produktionen)
VertreterIn des Bühnenbeirates der Kunstsektion (angefragt)
Massud Rahnama (Schauspieler)
Moderation: Stephan Rabl
DSCHUNGEL WIEN, Museumsquartier, 1060 Wien
Weitere Infos zur Besetzung des Podiums folgen.
Klassenzimmertheater
Gruppen und Ensembles setzen verstärkt auf sogenanntes Klassenzimmertheater. Prominentester Vertreter in Österreich ist das Wiener Klassenzimmertheater um den Autor Holger Schober und die Regisseurin Dana Csapo. Aber auch oberösterreichische Gruppen wie die bühne04 aus Linz setzen dieses Format erfolgreich um. 2009 fand in Wien ein eigenes Festival für die österreichischen Klassenzimmertheater Stücke statt, dass auch 2011 wieder an den Start geht.
Im Rahmen der Diskussionsrunde wird u.a. den Fragen nachgegangen:
Was sind die speziellen Ansprüche an ein Klassenzimmerstück?; Welche Anforderungen stellt der Bühnenraum „Klassenzimmer“ an Regie und Ensemble?; Wie reagieren Schüler und Lehrer auf diese unmittelbare Erfahrung?; Wie verändert sich das Ritual des Theaterbesuchs, wenn das Theater in die Schule kommt?; Welche Entwicklungspotentiale bestehen?
Diskussionsrunde in Kooperation mit bühne04.
Diskussionsrunde am 10. Oktober 2012 in der HS11 Diesterwegschule
10:00 Uhr Vorstellung
Meine Freundin Anne / buehne04
11:00 Uhr Nachbesprechung
12:00 Uhr Getränke, Brötchen, Kaffee, Kuchen auf Einladung der bühne04
13:00 Uhr Roundtable „Klassenzimmertheater“
Gäste u.a.:
Cornelia Metschitzer, Leiterin bühne04, Regisseurin „Meine Freundin Anne“
Rudi Müllehner, Leiter bühne04
Claudia Schächl, Theaterachse Linz
Karin Handlbauer, Lehrerin HS 11 (Begleitlehrerin)
Cornelia Polli, Direktorin HS 11
Katrin Maiwald, Theaterpädagogin u/hof: Theater für junges Publikum
Julia Engelmayer, Theater Phönix
HS 11 Diesterwegschule
Khevenhüllerstraße 3
4020 Linz
Der Vorstellungsbesuch ist für alle Diskussionsteilnehmer kostenlos.
Weitere Diskussionsteilnehmer können sich über k.burgschuld@assitej.at anmelden.