DIE
STELLA*22
Festival
Stücke für Jugendliche

4 Nominierte Stücke die in das Rennen um den STELLA für das herausragendes Jugendstück gehen werden in Wien gezeigt. 

Anbei finden Sie eine kurze Beschreibung der Stücke!

___________________________________________________Else (ohne Fräulein), Vorarlberger Landestheater, (Vorarlberg) 13+ 75Min

Else, 15 – beinahe eine junge Frau, mit Erwachsenwerden beschäftigt und mit Lust auf dumme Gedanken – sieht sich im Urlaub herausgefordert, bei einem Hotelgast zur Bittstellerin für ihren Vater zu werden. Denn Papa steht ein Gerichtsverfahren ins Haus, und der Hotelgast wird sein Richter sein. Und wenn der eine Gegenleistung verlangt? Wie weit soll Else dabei gehen? Schließlich steht auch ihr sorgloses Wohlstandsleben auf dem Spiel, wenn ihr Vater verurteilt wird.

Regie: Birgit Schreyer Duarte | Darsteller*innen: Maria Lisa Huber, Silvia Salzmann | Bühne und Kostüme: Bartholomäus Martin Kleppek | Dramaturgie: Ralph Blase | Mitarbeit Bühne & Kostüm: Marina Deronja | Choreographie: Silvia Salzmann

Bild: © Anja Koehler

Mädchen wie die, Burgtheaterstudio, (Wien), 13+ 80 Min ____________________________________________________
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Von Evan Placey, Deutsch von Frank Weigand

Mitten in der Geschichtsstunde wandert Scarletts Nacktfoto von Handy zu Handy – statt es zu löschen, wird geteilt, geliked, kommentiert und verurteilt. Scarletts Version der Geschichte interessiert niemanden, Gerüchte in die Welt zu setzen ist allemal unterhaltsamer als Solidarität. Die kollektive Schuld lässt sich so lange teilen, bis der/die Einzelne gut damit leben kann. Erst als Scarlett plötzlich verschwindet, macht sich Betroffenheit breit – doch die Erkenntnis lässt auf sich warten. 

Regie: Mira Stadler | Darsteller*innen: Nele Christoph, Ines Maria Winklhofer, Aila Franken, Katharina Rose, Pia Zimmermann | Bühne und Kostüme: Jenny Schleif | Dramaturgie: Claudia Kaufmann-Freßner | Musik: Bernhard Eder |Licht: Enrico Zych

Eine Koproduktion des BURGTHEATERSTUDIOS mit dem Max Reinhardt Seminar

Bild: © Matthias Horn

______________________________________________________Kohlhaas – Moral High Ground, Follow the Rabbit, (Steiermark), 14+ 75 Min

Ein performativer Monolog mit Jonas Werling.

Jonas Werling erzählt Kleists 1808 verfasste Novelle nach und zieht Parallelen zum Jetzt: dem Misstrauen in den Staat, in die demokratische Grundordnung, dem Gefühl, in Wirklichkeit verarscht zu werden von „denen da oben“, dem diffusen Zweifel am Wahrheitsgehalt des Status quo.

Radikalisierung ist kein Schalter, der umgelegt wird, sondern ein gradueller Prozess. Kleists Rezeptur, die einen redlichen Bürger in einen Extremisten verwandelt, ist zeitlos gültig.

Regie Nadja und Martin Brachvoge |Darsteller: Jonas Werling | Musik Jonas Werling | Dramaturgie Victoria Fux | Projektionen Martin Brachvogel

Eine Koproduktion der Brachvogel & Werling GbR und Follow the Rabbit. In Zusammenarbeit mit WUK KinderKultur

Bild: © Follow the Rabbit

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Lover`s Disco(urse), VRUM Performing Arts Collective, (Wien),  15+ 75 Min _____________________________________________________
Lovers Discourse Foto2

Den Boden unter den Füßen verlieren, hinabfallen und dann auf Amors Flügeln hoch hinaus fliegen – all das ist und macht: die Liebe. Sieben Liebesaktivist:innen mit verschiedenen Lebens- und Liebesgeschichten machen sich auf die Suche nach ihr und erforschen alltägliche, aber auch emotionale Extremsituationen. Was machen diese Gefühle mit mir, wie weit gehe ich für die Liebe und wage ich es, alles für sie aufs Spiel zu setzen?

 

Konzept & Choreographie: Sanja Tropp Frühwald |Performer*innen: Gat Goodovitch, DaDa JV, Milano Leeb, Imre Lichtenberger Bozoki, Bandi Meszerics, Giordana Pascucci, Maira Darja Horvath/Vito Vidovič | Dramaturgie & Text: Cornelius Edlefsen | Bühne & Kostüm: Mael Blau | Licht: Tom Barcal | Musik: Imre Lichtenberger Bozoki | Produktion: Melika Ramić | Regieassistenz & Produktion: Till Frühwald | Bühnen- & Kostümassistenz: Camilla Smolders | Presse & Sponsoring: Magdalena Stolhofer

Eine Koproduktion mit Dschungel Wien – Theaterhaus für junges Publikum (AT), KLIKER Festival (HR)

Bild: © Alek Kawka